2. Mannschaft 2019/2020, News

Kreisliga B Frankfurt Gruppe 1: SG 28 – SV 07 Heddernheim II 4:0 (3:0)

1:0 Sariduman (2.), 2:0 Aboagye (3.), 3:0 Kapitän (30.), 4:0 Sariduman (60.). Schiedsrichter: Belkassem Zerouali (Frankfurt). Zuschauer: 37.

Duplizität der Ereignisse! Wie die Erste Mannschaft unterlag das Team von Trainer Rocco Conti beim Tabellenführer mit 0:4 und auch an der Ackermannwiese wurde auf dem Hartplatz gespielt. Die Partie begann mit 35 Minuten Verspätung, da der angesetzte Schiedsrichter nicht da war und dann ein anderer Schiedsrichter, der eigentlich als Zuschauer anwesend war, kurzfristig bereit war einzuspringen. „Wir wussten, dass es beim Tabellenführer auf jeden Fall sehr schwer wird. Zum einen sind die spielerisch gut, zum anderen wissen wir, dass uns das Auswärtsspiel auf dem Hartplatz überhaupt nicht liegt. Das war auch diesmal wieder so der Fall“, berichtete Conti. Sein Matchplan lautete so: „Wir hatten uns vorgenommen defensiv gut zu stehen und möglichst lange eine Null zu halten, um mit Ruhe den einen oder anderen Angriff starten zu können und über Standards zu kommen.“ Dieser Plan wurde sehr früh in der zweiten Spielminute über den Haufen geworfen, weil der SVH II da schon das erste Gegentor kassierte. Was Conti besonders störte war, dass das Tor nach einem Eckball passierte und der Ball eigentlich schon aus der Luft geholt worden war und der Heddernheimer Spieler den Ball am Fuß hatte.

„Da müssen wir vielleicht den Ball ganz konsequent einfach rausschlagen, um die Gefahr zu bannen“, forderte der Coach. Stattdessen ließen sich seine Männer in einen Zweikampf verwickeln und Sariduman kriegte den Ball irgendwie zum 1:0 im Tor unter. „Das war sicherlich etwas glücklich für die SG 28, aber von uns mal wieder sehr naiv verteidigt in dieser Situation“, kritisierte der Trainer. Nur eine Minute später gab es auf der linken Seite einen Einwurf, kurz danach wurde der Ball verloren. Heimstürmer Aboagye kam dann am Sechzehner frei zum Abschluss und traf zum 2:0. „Sehr ärgerlich. In der Situation des Einwurfs können wir nicht den Ball verlieren. Selbst wenn müssen wir viel enger bei den Leuten stehen, damit solche Gegentore nicht passieren“, analysierte Conti. „Das ist nicht zufriedenstellend, wie wir uns da defensiv angestellt haben in diesen beiden Situationen.“ Das Spiel war somit nach drei Minuten schon vorentschieden und die Nerven lagen bei den Heddernheimern blank. Der SVH II versuchte über das kämpferische ins Spiel zu kommen, hatte aber in der eigenen Hälfte extrem viele Schwierigkeiten um das Spiel aufzubauen. Es ging zuweilen mal mit einem langen Ball nach vorne, aber es wurde im Endeffekt überhaupt nicht gefährlich. Noch in der ersten Halbzeit in der 30. Minute erzielte der nicht benannte Kapitän das 3:0 für die SG 28.

Sieben Änderungen gegenüber Bosnien-Spiel

„Da haben sie uns klassisch ausgekontert über die linke Seite und der Stürmer stand relativ frei und konnte den Ball einschieben“, schilderte Conti dieses Tor. So ging es in die Pause, in der sich die 07er vornahmen, nicht unter die Räder kommen zu wollen und es nicht zu hoch ausgehen lassen zu wollen. Ein Anschlusstor hätte Hoffnung gebracht, doch das gelang leider nicht. Das Team war mit sieben Änderungen gegenüber dem Bosnien-Spiel in die Partie gegangen und nach 55 Minuten stellte Conti um. Gondar Tellae und Marius Duis kamen für David Burgstaller und Felix Nass. Die eingewechselten sollten in der Offensive für mehr Ideen oder Durchschlagskraft sorgen. So wurde das System von 3-4-2-1 auf 4-3-3 umgestellt. Die zweite Halbzeit war deutlich besser. Die Heddernheimer schafften es immerhin, sich zwei, drei Chancen herauszuspielen. Da hätten ein oder zwei Tore durchaus fallen können. Unter dem Strich war der Auftritt aber zu schwach im Aufbauspiel und am Ende auch im Torabschluss. So konnte man beim Tabellenführer nicht bestehen und es fiel noch das 4:0 durch Sariduman. „Ich bin natürlich deutlich zufriedener mit der zweiten Halbzeit, weil wir die Köpfe nicht hängen ließen. Wir haben mit Moral das ganze zu Ende gespielt, die Leistung war aber nicht gut genug, um dort zu gewinnen“, so Contis Fazit.

Im Hinblick auf die Tabellensituation meinte der Mister: „Wir haben jetzt im neuen Spieljahr die ersten beiden Spiele verloren. Das ist erstmal ein harter Dämpfer für uns. Wir stehen eigentlich im gesicherten Mittelfeld, müssen aber jetzt aufpassen. Wir haben nächste Woche ein ganz wichtiges Heimspiel gegen Corumspor, das habe ich nach dem Spiel schon an die Mannschaft gerichtet. Wir wollen da unbedingt punkten, um eben nicht aus dem Mittelfeld nach unten abzurutschen. Nicht dass es gegen Ende der Saison wenn es ganz blöd läuft vielleicht doch noch gegen den Abstieg geht. Da wollen wir aber gar nicht drüber nachdenken. Wir müssen ganz wichtige Hausaufgaben machen und im Training alles geben, alles reinhauen und nächsten Sonntag im Heimspiel eine sehr gute Leistung abrufen, damit wir Corumspor schlagen.“ Ein Sonderlob erhielt Stammkeeper Sebastian Schreiber: „Insbesondere in der zweiten Halbzeit hat er die eine oder andere gute Parade gezeigt. Das war sehr wichtig, denn sonst wäre das Spiel vielleicht noch deutlich höher ausgegangen. Er hat einige Bälle sehr gut gehalten.“

SG 28: 1 Celik – 2 Sariduman, 4 Colak, 6 Taourarti, 7 Zengin, 8 Ka I (61. 15 Arslan), 9 Aboagye, 11 Ka II, 12 Sukthi (66. 16 Denson), 13 Pietrzak, 14 Surmanovic – Trainer: Cetinkaya

SV 07 Heddernheim II: 20 Schreiber – 13 N.Giorgianni, 4 Gerbig, 3 Stemmler – 16 Burgstaller (56. 15 Tellae), 8 Marc Schäfer, 5 Max Schäfer, 2 Kollig – 11 Nass (56. 10 Duis), 14 Kollig – 7 Theodoridis (70. 12 Tekie) – Trainer: Conti