C1 - Junioren 2021/2022, News

Das Wetter hätte nicht besser sein können – ein goldener Herbsttag wie aus dem Bilderbuch. Locker 20 Grad, Sonne, früher Nachmittag – unser Fußballplatz … Leider waren aber die fußballerischen Vorzeichen schon nicht so toll. Etliche Ausfälle und es sollte der stärkste Gegner bei uns gastieren.
Der Schiri kam spät, aber er kam … leider. Mit Freundin und gleich mal zur Karbener SV in die Kabine. Ein Omen?
Karben beginnt stark, sehr geordnet – Zug auf unser Tor. 2. Minute – Tor. Zuvor Abseits, der Schiri hat’s nicht gesehen – Tor zählt.
Nach fünf Minuten muss Safouan verletz raus. Der Herr Schiedsrichter ist eine Katastrophe, Abseits für ihn ein Fremdwort, nach 9 Minuten steht es bereits 0:3. in der 15. Minute gibt es Elfmeter für Karben, zuvor auch wieder Abseits, dass der Schiedsrichter – oh Wunder – auch wieder nicht gesehen hat. Es steht nun 0:4.Man muss sich schon die Augen reiben, ob so einer miserablen Schiedsrichterleistung. Ist überhaupt schon ein reguläres Tor gefallen?! … na vielleicht eines …Das ist natürlich alles ziemlich frustrierend und demoralisierend, dennoch gibt es in der 17 Minute – richtig gelesen, es ist tatsächlich erst eine gute Viertelstunde gespielt – die erste gute Möglichkeit für uns – leider verfehlt das „Leder“ den Kasten knapp. Man kann schon neidisch werden, das Spiel der Karbener ist schon Klasse – die Pässe präzise, sehr gute Ballbeherrschung , alle „stehen“ super und jeder weiß wo er hinlaufen soll – 25. Minute Tor 0:5, tja, was soll man sagen … vielleicht Abseits?! – ja genau, aber der Schiri hat’s wieder nicht gesehen – Tor zählt. Zuvor hatte er darüber hinaus eigentlich einem Wechsel stattgegeben, lies aber dann doch irgendwie weiter laufen.

Mehr als ärgerlich waren auch die beiden situationen, in denen der Schiedsrichter die Trainer in den Innenraum bat, um sich den verletzten spielern zu widmen und der Schiedsrichter ohne das Abwarten einer Einwechselung das Spiel mit nur zehn Heddernheimer Spielern fortführen ließ. Das zweite Mal war die Verwirrung so groß, dass keine 15 Sekunden später ein weiterers Tor für den karbener SV fiel. Der Schiedsrichter erklärt daraufhin, wir hätten den spieler doch im laufenden Spiel reinschicken können…äh nein!? Das Regelwerk besagt ausdrücklich, dass ein Wechselspieler nur den innenraum betreten darf, wenn der Ball ruht!

Eine Halbe Stunde ist rum und man denkt, die Eindrücke hier langen ja jetzt auch eigentlich schon für zwei Spiele. Nach einem Foul an Noah in unserer Hälfte, der sich mit einem Ballwurf auf den Gegner revanchierte und dafür gelb sah, gab es dennoch Freistoß für uns. Dabei kämpfte sich unser Team ins gegnerische Feld und nach einem sehr, sehr witzigen Dribbling, Noah lupft den Ball einmal von rechts nach links über seinen Gegenspieler und als sich dieser umdreht, gleich nochmal andersherum, folgt ein starker Pass, den Musti zum 1:5 veredelt. Klasse Reaktion – Kopf hoch und weiter … Geht da noch was? Ist Karben schon in der Pause? Bereits drei Minuten später verkürzt Musti zum 2:5! Schade, dass es in unserer Sturm und Drangzeit nun in die Halbzeit geht. Haben wir das gerade richtig gesehen? Spieler und Trainer des Gegners klatschen sich mit dem Schiedsrichter ab … komisch … aber folgerichtig.
Der zweite Durchgang beginnt hektisch, keine Minute gespielt liegt Mike am Boden, weint vor Schmerzen und muss raus. Wir spielen mutig und mit Charakter nach vorn, machen dort weiter, wo wir vor dem Seitenwechsel aufgehört haben – Klasse! Nun wird’s jedoch kurios, 45. Minute, Musti läuft allein auf das gegnerische Tor zu, erreicht den Strafraum, der Torwart greift ein und holt ihn von den Beinen – klarer Fall – Elfmeter und Gelbe Karte für den Karbener Schlussmann. Konsequent in seiner Linie, findet das der Schiedsrichter gar nicht. Na gut, vielleicht war es doch außerhalb, denkt sich der ein oder andere – Notbremse aber auf jeden Fall, also Rot für den Torwart, dafür nur Freistoß. Der Schiedsrichter hat seine eigene Meinung und entscheidet auf Freistoß, die fällige Karte bleibt stecken. Es ist wirklich mehr als ärgerlich – Musti wäre „durch“ gewesen, es würde 3:5 stehen und nochmal etwas freisetzen, oder Karben hätte einen Spieler weniger und richtig Stress nach einer fünf Tore Führung. Es kam anders, die Spielvereinigung bekam das Ruder rumgerissen, konnte noch einen Elfmeter verwandeln und kurz vor Schluss auf 2:7 erhöhen.

Steffen Strehmel